Der Sommertheaterwahnsinn nimmt seinen Lauf! So sehr, dass ich quasi 24 Stunden am Tag beschäftigt bin, mit Proben, Monologe für ein Vorspechen üben, und Sommertheater spielen. Und so bleibt für’s WG- Putzen eben nur Nacht. Und so kommt’s, dass ich armes bedauernswertes Wesen die halbe Stunde bevor ich gleich ein glorreiches neues Lebensjahr beginnen möchte mit Kloputzen verbringe! Augen auf bei der Berufswahl, kann man da nur sagen! Aber jetzt haben mich zum Glück zwei liebe Kolleginnen errettet und wollen mich mit reichlich Sekt ins neue Jahr geleiten. Na dann Prost! Happy 25 (mal wieder ;-))
Happy Birthday to me!
02. Juli 2010Adieu les Blöd!
23. Juni 2010Ich geb’s ja ungern zu, aber manchmal sind die Texter von der Bild-Zeitung richtig lustig. So haben die heute den Abmarsch der Franzosen aus der WM betitelt, hihi! Aber wer sich nicht verträgt und Schweinereien sagt, der hat’s ja auch irgendwie nicht anders verdient. Nur die vielen, armen, kleinen Franzosen zuhause in Paris vor der Télé, die jetzt alle weinen, die tun mir leid. Jetzt heißt’s aber Daumen drücken, damit wir nicht morgen gleich hinterher fliegen…
Hazel hat Adipositas
16. Juni 2010Bin zurück in Bruchsal, die Serbienreise war spannend, aber dazu vielleicht ein anderes Mal. Diese Nachricht kann nämlich nicht warten: In meiner Abwesenheit wurde bei Hazel dem Hamster Adipositas attestiert. Hazel ist unser WG- Hamster und er kam mir in letzter Zeit auch schon verdächtig fettleibig vor. Mittlerweile ist er so dick, dass er, wenn er innen an der Käfigwand hochklettert, immer rückwärts wieder runterplumpst, weil sein Hintern zu schwer ist. Was’n Spaß! Ich weiß, ich weiß… immer auf die kleinen Dicken, die nicht fliegen können. Aber er scheint ganz zufrieden zu sein. Ausserdem schadet ihm seine Fettleibigkeit scheinbar nicht. Der Tierarzt meinte, er ist rund und gesund, und wenn er runterkracht fällt er weich
Man kann den kleinen Hamster hier unten übrigens auch in die Fettleibigkeit treiben. Einfach mit der Maus ins Bild klicken, dann bekommt er was zu essen oder zu trinken. Und wenn er ein bisschen trainieren soll, einfach aufs Laufrad klicken.
B
Big in Belgrad, also, naja, fast, also in der Nähe von Belgrad auf jeden Fall (Ovo je Balkan)
08. Juni 2010Juchhuh, übermorgen geht’s los: Das Jugendstück LiebeLiebe? Liebe! von Thomas B. Hoffmann ist zum internationalen Theatermarathon nach Serbien eingeladen. Am Donnerstag fliegt das gesamte Ensemble mit Regieassistentin, Chefdramaturgin und “dem Boss von dem Ganzen” nach Belgrad. Dann geht es noch ein Stündchen über serbische Serpentinen nach Sombor. Und da treten wir dann am Freitag um 22 Uhr im Nationaltheater Sombor auf, das ein ganz ein wunderschönes klassizistisches Theater sein soll, und überhaupt nennt man Sombor das grüne Florenz des Balkans und 35 Grad warm wird’s auch noch. Da spring ich doch vor Freude in die Luft wie Milan Stancovic!
Zur Vorbereitung habe ich mich nämlich schonmal mit dem landestypischen Liedgut vertraut gemacht. Deshalb hier für alle: Ovo je Balkan! Und den Pony hab ich mir auch schneiden lassen
Out of Mauseloch…
02. Juni 2010aber bald ganz auf der Straße? Habe es geschafft, bin aus dem schrecklichen Loch in Karlsruhe ausgezogen. Das war aber auch ‘ne schwere Geburt. Wollte keiner mieten, ich versteh gar nicht wieso…Nachdem es sich dann gefühlte 50 Leute angeguckt hatten, habe ich endlich am Tag meines Auszugs noch jemanden gefunden, der zumindest für ein paar Monate dort einziehen wollte. Aber kaum hatte ich mein schönes, großes, helles Bruchsaler Zimmer bezogen, kam die nächste Hiobsbotschaft. Meine Homebase in München soll 20 Prozent teurer werden. 20 Prozent Mieterhöhung, nachdem wir grade mal zwei Jahre da wohnen! Ich glaub’s ja wohl nicht. Alter Finne, meine Gefühle sind total geschockt! (So redet man jetzt, wo wir Grand Prix sind.)
Also morgen geht’s gleich mal zum Mieterschutzbund. Ich glaub, es hackt! Meine Gage steigt doch auch nicht plötzlich um 20 Prozent. Das wär ja auch echt doof, dann müsste ich diesen Blog umbenennen.
Das Leben der anderen (Mi-Ma-Mauseloch)
23. März 2010Lieber brotlos in Bruchsal als rechtlos in Karlsruhe, sage ich mir heute morgen seit dem Aufstehen umso mehr. Aber zurück auf Anfang: Dieser Blog heißt zwar Brotlos in Bruchsal, und soweit stimmt das ja auch, weil ich in Bruchsal meiner brotlosen, aber doch oft sehr erfüllenden Kunst und Arbeit nachgehe. Meine Wohnstätte befindet sich aber, seit ich vor fast einem Jahr ins schöne Badner Land gezogen bin, in Karlsruhe. Ein bisschen Großstadtfeeling wollte ich auch hier, fern der bayerischen Heimat, genießen, und ausserdem gestaltete sich die Wohnungssuche letztes Jahr in Bruchsal eher schwierig. Schon da war ich sehr verwundert über die große Wissbegier mancher Vermieter (wie oft ich koche, wann ich nach München fahre und wie oft ich Besuch bekomme, was ich so für Hobbys habe und wie meine Arbeitszeiten sind, ach und ob es mich stören würde in einem Raum ohne Fenster und Telefonanschluss zu leben).
Also auf nach Karlsruhe: Dort lebte ich dann friedlich ein halbes Jahr in einer WG zur Zwischenmiete, bis vor zwei Wochen. Seitdem vegetiere ich in einem Mi-Ma-Mauseloch in der Karlsruher Südstadt vor mich hin. Günstig sollte es sein, und, die Dollarzeichen in den Augen, sagte ich nach einem kurzen Besichtigungstermin zu und zog in ein 10 qm-Loch mit winzigem Dachfenster, durch das man, an schönen Tagen ein winziges Stück Himmel sehen kann. ICH VOLLIDIOT!
Aber damit nicht genug. Nachdem an meinem ersten Abend hier, gleich mal der Wasserhahn in der Küche den Geist aufgegeben hat, und eine Woche (in der sich das schmutzige Geschirr stapelte) nicht repariert wurde, stand ich nach meiner ersten Wäsche mit einem Arm voll triefend nasser Kleider in meiner Höhle, die sich Zimmer nennt. Die nassen Kleider tropften trist auf den Fussboden und auch in meinen Augen bildeten sich Pfützen, die sich mit dem Wäschewasser auf dem Boden zu einem See der Traurigkeit verbanden! Haaaaaaach!
Und gestern abend: Rohrbruch! Das ganze Wohnzimmerchen stand unter Wasser, der Boden ist aufgeweicht, die Sofas durchtränkt, dazu tropft Wasser aus dem Kühlschrank, und irgendeiner meiner Mitbewohner hat meine Milchtüte geöffnet, und sie dann schlauerweise schlecht verschraubt wieder in den Kühlschrank gelegt, wodurch sich nun ein kleines Milchrinnsal durch die Küche zieht. Atlantis liegt in Karlsruhe! Ich muss hier raus, und zwar schnell, nach mir die Sintflut!
Und heute morgen werde ich wach, weil meine Vermieterin in meinem Zimmer steht. Anklopfen wird ja völlig überbewertet, ist ja schließlich ihre Bruchbude, ich zahl ja hier nur Miete und soll auch noch in einem etwas fragwürdigen Verfahren eine Kaution hinterlegen. Mit der Kaution, das hat sie sich nämlich so gedacht: Sie hat vor Jahren einmal eine Kaution für die ganze Wohnung eingezogen, und die Mieter holen sich ihren Kautionsteil nun immer vom jeweiligen Nachmieter zurück. Feine Sache! Da liegt das Geld jahrelang auf ihrem Konto, es arbeitet fröhlich vor sich hin, wirft hie und da mal ein paar kleine Zinsen ab, und ihre Mieter übernehmen ihren Job!
Heute morgen kam sie dann mal vorbei um nach dem Rechten zu sehen. Unterhielt sich erst lautstark mit meinem Mitbewohner vor meiner Zimmertür darüber, was ich für seltsame Ansichten hätte, von wegen Verzinsung, und so weiter, und dass ich hier auch gleich wieder ausziehen wolle, wäre ja sowieso eine Unverschämtheit, und dann dachte sie sich wohl, nach guter alter Stasi-Manier: Mal sehen, wie dieser unverschämte Mensch so haust, der sich hier herausnimmt, auf Mieterrechte zu pochen. Schwupps, dachte sich’s und reißt die Tür auf. Schaut etwas verdutzt in mein verschlafenes und stinkwütendes Gesicht, dass ihr entgegen schleudert, ob sie schon einmal etwas von Privatsphäre gehört habe, und schaut sich aber dann in aller Ruhe noch ein wenig um. Hallo? Ich hätte ja auch grade mal nackt Kopfstand machen können, in meiner kleinen Zelle.
Nachdem sie die Tür dann irgendwann mal wieder zumachte, erkundigte sie sich noch ein wenig über die übrigen Mitbewohner und wie es denn so mit der Sauberkeit aussähe. Das frage ich mich allerdings auch: Ist die Frau noch ganz sauber????
Mir jedenfalls reicht es, so eine Dreistigkeit, und das in Karlsruhe, in der Stadt des Rechts. Nein, ich ziehe am 1. Mai in eine schnuckelige Wohnung in Bruchsal, wird sowieso gnadenlos überschätzt, die Großstadt
Ich hab noch einen Koffer in… München, Klagenfurt, NewYorkRioTokio? Paris!
30. Dezember 2009Ja ja, die Kathrin. Ich bin doch eine echte Chaos-Frau. Kaum war Weihnachten ohne größere Blessuren überstanden, schon sorge ich mal wieder für Aufregung. So bin ich wohl einfach. Drama, baby, Drama. Ich befand mich auf dem Rückweg von meinem Heimatstädtchen ins Badenland um die letzten Sams-Vorstellungen des Jahres zu spielen, und musste in Stuttgart den Zug wechseln. Das habe ich auch getan, mein Koffer allerdings nicht. Der Zug war soooo voll, dass ich, weil ich mich klugerweise nicht im selben Abteil aufhielt wie mein Koffer und mich nicht rechtzeitig auf die Rückreise durch die Abteile zu ihm aufgemacht hatte, nicht mehr durchkam. Ich musste aber ja nun mal in Stuttgart aussteigen, sonst wäre ich zu spät zur Vorstellung gekommen. Der Zugführer ließ sich auch nicht erweichen den Zug noch kurz warten zu lassen, damit ich noch mal versuchen konnte, mich zu meinem Koffer durchzukämpfen. Also fuhren Zug und mein apfelgrüner, die-Handetasche-muss-lebendig-sein-Germanys-next-Topmodel Koffer davon, gen Klagenfurt!
Mittlerweile befindet er sich aber zum Glück in Sicherheit. Nach einigen, nervenzehrenden Telefonaten konnte er gerettet und in München am Bahnhof abgegeben werden, wo er dann von meinem Lieblingsitaliener abgeholt wurde. Und jetzt sind beide auf dem Weg zu mir
In circa einer Stunde müssten Freund und Koffer bei mir angekommen sein, und dann geht die Reise weiter Richtung Paris um dort das neue Jahrzehnt zu begrüßen. Juchhuh!
Satans Kinder
18. Dezember 2009hmmm das scheint jetzt mein blog rhytmus zu werden, alle drei Monate mal ein bisschen was erzählen. Naja, willste was gelten mach dich selten, heisst es doch. Dabei wurde ich das letzte Mal, nachdem ich hier wieder mal was reingeschrieben hatte, sogar von einem mir völlig unbekannten Bruchsaler Bürgermeisterkandidat angeschrieben, weil er meinen Blog gelesen hat und lustig fand. Da hab ich aber gestaunt. Nun denn, bin im Moment einfach ein bisschen sehr im Weihnachtsmärchenstress. Und daher auch die Überschrift. Heute haben wir vor der Ausgeburt der Hölle Theater gespielt. Die sechsjährigen Kackbratzen from Hell haben die gesamte Kindertheater-Vorstellung durchgebrüllt. Wir haben uns auf der Bühne schon gegenseitig nicht mehr verstanden. Ach ja, die lieben Kleinen. In meiner alten WG hing immer so eine Postkarte rum, auf der stand: Ich mag Kinder! Ich könnte nur kein ganzes essen. Wie wahr, wie wahr.
Und so sieht das dann aus, wenn ich als Schaf auf dem Schlitten versuche vor den Höllenkindern zu fliehen Und morgen geht’s weiter… hoffentlich sind die Ausgeburten der Hölle morgen zivilisierter, sonst überleg ich mir das noch mal mit dem Kinderbraten!
Jo mei….
16. September 2009Haaaach, nennt man das Heimweh, wenn jemand den ganzen Nachmittag “Wir in Bayern” schaut, und sich keine bessere Unterhaltung vorstellen kann, als alles über die Herstellung einer “Dachauer Tracht” zu erfahren? Und da gibt’s ne Wiesnbedienung, die kann 21 Maß tragen, die hält sogar den Weltrekord…So, Aus jetzt! Jetzt reicht’s aber, bevor ich jetzt gleich noch das Dämpf(jawohl DÄMPF mit ä)nudelrezept von der Frau Wimmer auswendig kann, schalt ich mal die Glotze aus. Ich bin ja schließlich auch nur a Zugroaste, des steht mir jo gar ned zua, des i do so rrumjammer, i oide Proißnßau i!!!!
Schande über mein Haupt
16. September 2009jaja, erstmal überall schön erzählen: Ich hab jetzt nen Blog! Hört her: Ich bin jetzt auch wichtig! Und dann passiert mir so ein totaler Anfängerfehler, ich schreibe einfach wochenlang nix rein, wo doch jeder weiß, dass einem dann die Leser weglaufen.Das ist dann nämlich laaaaaaangweilig. In der schönen, schnellen Welt des Internet interessiert sich nämlich kein Schwein für dich, wenn du nicht ständig Neuigkeiten produzierst, ah nee Content heisst das ja.
Dabei war sooooooo viel los diesen Sommer. Aber irgendwie war ich wohl zu sehr mit “leben” beschäftigt, und habe darüber ganz vergessen meine zwei bis drei treuen Leser, die ich bereits für mich gewonnen hatte, darüber zu informieren. Und jetzt habe ich sie verloren: Buuuhuuhuu! Ich flehe Euch an, wie Kate Winslet auf dem Titanic-Floß Leonardo DiCaprio nachwinselte: Komm(t) zurück!!!!!!
Ich gelobe Besserung, gleich morgen werde ich wieder anfangen und brav bloggen aus’m Badenland. Großes Indianer-Ehrenwort!